Jeder Ziegenkäse ein Unikat – Wird Manuela Holtmann aus
Gillenfeld Landwirtin des Jahres 2022?
München, 29. September 2022 – Wer wird Landwirtin oder Landwirt des Jahres 2022? Am
12. Oktober ist es so weit: Im Rahmen der Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft“
vergibt agrarheute, die führende Informationsquelle zur deutschen Landwirtschaft aus
dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, in Berlin diese hohe Auszeichnung. 30
Landwirtinnen und Landwirte stehen in 10 Kategorien im Finale des CeresAward. Eine
davon ist Manuela Holtmann aus Gillenfeld im Landkreis Vulkaneifel. Das Jurorenteam
hat sie jüngst auf ihrem Hof besucht und beurteilt.
Klima und Boden machen den Ziegenkäse aus der Vulkaneifel einzigartig. Aus den
Grundzutaten Milch, Lab, Kultur und Salz produziert Unternehmerin Manuela Holtmann in
ihrer Käserei ein unverfälschtes Slow-Food-Produkt. Doch das war nicht immer so. Erst 1995
wurde der ehemalige Milchviehbetrieb komplett auf Ziegenhaltung umgestellt. Die für die
Eifel untypische Bewirtschaftungsform erwies sich als voller Erfolg. „Meine Mutter hat damals
nach der Umstellung auf Ziegen zu mir gesagt: Jetzt machst Du mir den besten Käse
Deutschlands. Das hat motiviert. Ich wollte schon immer die Nase vorn haben“, erinnert sich
die Landwirtin. Für echte Ziegenkäse-Fans ist Manuela Holtmann ins Crowdfarming
eingestiegen: Wer eine Ziege adoptiert, bekommt die verschiedenen Käsespezialitäten nach
Hause geschickt. Und wem nur Käse essen allein nicht ausreicht, der kann auf dem Hof die
2.000 Jahre alte Kunst der Käseherstellung erlernen.
Holtmann ist in der Kategorie Unternehmerin für den mit 20.000 Euro dotierten CeresAward
qualifiziert – der höchsten Auszeichnung in der Landwirtschaft. Vergeben wird der Award von
agrarheute, der führenden Fachmedienmarke im Agrarbereich aus dem Hause dlv Deutscher
Landwirtschaftsverlag. Neben dem Gesamtsieger, dem Landwirt des Jahres, werden Sieger in den zehn Einzelkategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin und Geschäftsidee ausgezeichnet. Ins Finale für den CeresAward haben es nach einer umfangreichen Bewertung 30 Betriebe aus Deutschland und Österreich in den zehn Kategorien geschafft – also 3 Betriebe pro Kategorie. Eine hochkarätige Fachjury hat in den letzten Wochen alle Betriebe bei einer intensiven Betriebsbegutachtung ins Visier genommen. Die Jury jeder Kategorie besteht aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategoriesponsors.
Das Geheimnis, wer Gewinner in jeder Kategorie und wer Landwirtin/ Landwirt des Jahres wird, wird auf der Gala „Nacht der Landwirtschaft“ am 12. Oktober 2022 im Zoopalast in Berlin gelüftet: Hier werden die 10 Sieger der Kategorien und die Landwirtin oder der Landwirt des Jahres gekürt; aus dem Kreis der zehn Kategoriesieger wird die Landwirtin oder der Landwirt des Jahres ermittelt. Wie in jedem Jahr werden zu dieser Veranstaltung hochkarätige Persönlichkeiten aus der Agrarwirtschaft, Politik und Verbänden erwartet. Auftakt zur Gala ist ein Empfang um 18.00 Uhr mit anschließender festlicher Preisverleihung ab 19:30 Uhr.
Die Vielfalt der Landwirtschaft ist groß und dementsprechend unterschiedlich sind die Betriebe, die die Juroren in diesem Jahr im Rahmen ihrer Stippvisite auf den Höfen kennengelernt haben. Aber eines ist überall gleich: die Landwirtinnen und Landwirte im Finale des CeresAward zeichnen sich durch Ideenreichtum und ein starkes Engagement für Mensch, Tier und Natur aus.
Simon Michel-Berger, Chefredakteur von agrarheute: „Die Wahl für die Landwirtin oder den
Landwirt des Jahres war in diesem wie immer sehr schwierig. Die Betriebe sind alle exzellent
aufgestellt und erbringen beeindruckende Leistungen für Umweltschutz und Gesellschaft.
Die Messlatte lag in diesem Jahr ausgesprochen hoch, entsprechend schwer ist es, nur eine
oder einen ‚Besten‘ zu küren.“ Die Anforderungen, die heutzutage an die Landwirtschaft
gestellt werden, seien insgesamt herausfordernd. Wer sich in einem solchen Umfeld vor
anderen hervortut „macht wirklich einen bemerkenswerten Job. Das sind Pioniere in der
Landwirtschaft, die die Branche voranbringen und der Gesellschaft vor Augen führen, dass
Landwirtschaft eine zukunftsträchtige Branche ist“, so Michel-Berger.