Wie in jedem Jahr, und das seit Jahrzehnten, hat sie dafür gesorgt, dass die Bürgerinnen und Bürger und unsere Gäste im Naturfreibad Pulvermaar mit ruhigen Gewissen ihre Zeit dort genießen konnten und dabei professionell begleitet und betreut wurden. Für die DLRG Ortsgruppe ist dies irgendwie alles Routine.
Aber, noch nie gab es in den letzten 20 Jahren so viele Einsätze, Vorfälle, Unfälle und Einsatzsituationen. Noch nie musste der Rettungsdienst so oft mit Fahrzeugen anrücken, noch nie war der Rettungshubschrauber Christoph 10 so oft vor Ort.
Nur dem sehr guten Einsatz der Dienstleister vor Ort ist es zu verdanken, dass niemand ernsthaft zu schaden oder gar zu Tode gekommen ist.
So wurde beispielsweise ein Kind bewusstlos aus dem Nichtschwimmerbecken geborgen und musste reanimiert werden. Ohne den Einsatz des Wachdienstes hätte dieses Mädchen nicht überlebt.
Auch der Einsatz der neuen Rettungsgeräte, z. B. ein 20 km/h schneller Tauchjet oder das neue Rettungsboard, haben zu einer deutlichen Steigerung der Rettungsfähigkeit gesorgt.
Allerdings möchte ich auf ein deutliches Problem aufmerksam machen.
Die Personaldecke zur täglichen Bestückung des Bades mit Aufsichtspersonal im Rahmen der Öffnungszeiten ist so dünn, dass einige Mitglieder der DLRG tagtäglich dort Dienst verrichten (müssen). Dies belastet nicht nur diese
Ehrenamtler extrem, es schreckt auch ggf. andere Personen ab, sich an diesem Dienst zu beteiligen.
Daher suchen wir händeringend nach Menschen, die sich hier einbringen möchten. Die einzige Voraussetzung ist der Wille zum Ehrenamt, ein Mindestalter von 18 Jahren, eine gültige Erste-Hilfe-Ausbildung und, aus versicherungstechnischen Gründen, eine Vereinsmitgliedschaft und natürlich ein paar Stunden in der Woche Zeit.
Nein, es ist kein Schreibfehler, der Wachleiter muss nicht zwingend Rettungsschwimmer sein. Es reicht, wenn er schwimmen kann. Der Dienst wird natürlich im Rahmen von Ehrenamts- und Übungsleiterpauschalen auch entlohnt und das anmelde- und steuerfrei.
Jedem, der sich hier einbringen möchte, wird dann ein erfahrener und ausgebildeter Rettungsschwimmer „Silber“ zur Seite gestellt, der dann auch ins Wasser hüpfen muss, wenn es erforderlich ist. Aber das waren in diesem Jahr tatsächlich die wenigsten Einsätze.